Wie berechnet sich die Schadenssumme bei einem Unfall?

Um die Schadenssumme (z. B. durch einen Kfz-Sachverständiger für ein „Auto Gutachten“) zu ermitteln, muss man mehrere verschiedene Faktoren berücksichtigen, die alle addiert werden müssen, um den Gesamtschaden zu erhalten.

Zum einen sind da die benötigten Ersatzteile, die der Kfz-Betrieb zur Reparatur benötigt. Ein meist hoher Kostenfaktor ist die Arbeitszeiten, die die Kfz-Fachleute benötigen, um den Pkw zu reparieren. Dazu gehören auch Zeiten zum Ein- und Ausbau sowie die Zeiten für die Lackierung vom Fahrzeug, Probefahrten usw. Oft ist auch spezielles Material erforderlich, was einen Einfluss auf die Materialkosten hat. Dazu zählen z. B. spezielle Kleber, Klemmen, Farben usw. Kosten zur Wiederherstellung/Reparatur, wie Richtarbeiten an Rahmen und Blechteilen können auch die Gesamtschadenssummer erhöhen. Auch Arbeiten wie eine Achsvermessung mit Einstellarbeiten können durch den Kfz-Sachverständigen beim Kfz-Gutachten angegeben werden und erhöhen den Gesamtschaden.

Was der Kfz-Sachverständiger auch stets erwähnt, ist die Nutzungsausfallentschädigung, also ein Wert, den Ihnen ein Leihwagen kostet, wenn ihr Pkw in der Werkstatt ist.

Ebenfalls zu erwähnen wären zudem noch Kosten durch Wertminderung. Die genaue Wertminderung eines Pkws nach einem Unfall muss letztendlich durch einen Gutachter ermittelt werden. Die Berechnung der Wertminderung erfolgt im Rahmen der Gutachtenerstellung durch den Sachverständigen.

Die gesamte Reparaturschadenssumme, die an Ihrem Fahrzeug anfällt, sieht man zusammenfassend in der Schadenkalkulation. Dort sind alle Punkte, die oben erwähnt wurden, einzeln und übersichtlich aufgelistet.

Grob zusammengefasst:

Schadenssumme = Ersatzteilkosten + Arbeitskosten (also Zeitaufwand) + Lackierkosten  + weitere Nebenkosten